WOKE – für manche ein Reizwort, für uns ein Bekenntnis.
WOKE bedeutet wach – aber nicht nur für sich selbst.
Es bedeutet, wach für andere zu sein. Hinzusehen, wo Unrecht geschieht. Hinzuhören, wenn jemand an seine Grenzen stößt. Mitzufühlen, statt wegzusehen. Verantwortung zu übernehmen – statt sich hinter Ignoranz zu verstecken.
Wir überlassen das Wort WOKE nicht jenen, die es verdrehen wollen. Nichts an Wachsamkeit, Empathie und der Bereitschaft, gesellschaftliche Missstände klar zu benennen, ist negativ. Im Gegenteil: WOKE ist Mut – zu Hinterfragen, Haltung zu zeigen und Veränderung möglich zu machen. Wer darüber spotten will, spotte auch über Menschlichkeit.
Theater ist der Ort, wo diese Haltung gelebt wird. Wo Perspektiven aufeinanderprallen, sich reiben – und manchmal auch versöhnen. Wo Fragen lauter werden dürfen als Antworten. Wo schon das Dasein auf der Bühne ein Statement ist: für Aufmerksamkeit und Respekt.
Unsere Spielzeit beginnt mit einem Stück, das diese Haltung unmissverständlich in Szene setzt: ICH WOLLTE LIEBE UND LERNTE HASSEN nach dem Bericht von Fritz Mertens erzählt von Gewalt und Ausgrenzung, getragen von Überlebenswillen und der Sehnsucht gesehen zu werden. Bearbeitet und inszeniert von Rosana Cleve, gespielt von Konrad Haller – ein Auftakt, der Haltung nicht predigt, sondern verkörpert.
Wir laden Sie ein zu einer Spielzeit voller Resonanz und Widerstand, Offenheit und Begegnung. Lassen Sie uns gemeinsam wach bleiben.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der Schillerstraße!
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