Seit dem 28.01.2024 bringt das Kammertheater "Der Kleine Bühnenboden" aus Münster die Correctiv-Recherche GEHEIMPLAN GEGEN DEUTSCHLAND auf die Bühne.
Das Ensemble erinnert mit jeder Vorstellung daran, dass wir alle Zeugen unserer Zeit sind. Dadurch tragen wir eine aktive Verantwortung gegenüber den Überlebenden und Opfern des Holocaust. Es liegt an uns, im Hier und Jetzt für demokratische Werte einzutreten und rechten Parteien nicht die Deutungshoheit zu überlassen.
Mit unter anderem über 2.000 erreichten Schüler*innen im Münsterland und darüber hinaus setzt das Ensemble ein kraftvolles Zeichen gegen rechtsextreme Umsturzpläne.
Am Holocaustgedenktag, dem 27. Januar, wird das Ensemble vormittags in Osnabrück vor einer Schülerschaft auftreten und am Abend in Vechta im Metropol-Theater eine weitere Aufführung geben.
Die künstlerische Leitung des Theaters, vertreten durch Intendanten Konrad Haller und Toto Hölters, betont die Bedeutung dieser Inszenierung:
„Es ist unerlässlich, diese Recherche einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als wehrhafte Demokraten und Demokratinnen müssen wir konsequent Zeichen setzen gegen Politikerinnen wie Alice Weidel. Hitler war eben kein Linker – das ist Geschichtsrevisionismus pur. Den Narrativen der AfD müssen wir entschieden entgegentreten. Das sind wir den Opfern und Überlebenden des Holocaust schuldig,“ erklärt Konrad Haller.
Der Erfolg bei jungen Menschen zeigt, wie wichtig es ist, Bildung in zeitgemäßer Form zu vermitteln.
„Die positive Resonanz von Schülern und Lehrkräften bestärkt uns in unserem Ansatz. Theater kann ein machtvolles Instrument sein, um Wissen zu vermitteln und Haltung zu fördern. Die Überlebenden des Holocaust haben alles getan und ihr Leben in den Dienst der Erinnerung gestellt. Es ist nun unsere Aufgabe als Gesellschaft diesen Job zu übernehmen, denn es ist unsere Verantwortung und unsere Geschichte,“ so Toto Hölters.
Die Veranstaltungen am Holocaustgedenktag stehen in besonderem Zeichen der Erinnerung. Sie sollen nicht nur die Vergangenheit beleuchten, sondern auch dazu ermutigen, aktiv gegen die Bedrohungen der Demokratie in der Gegenwart einzutreten.
