ein PunkrockTheaterTrip
von Stefan Nászay mit Chaos & Sandale
Stückinformation
„Es brennt so schön in mir“ erzählt vom Leben eines namenlosen Mannes.
Ein Politiker? Ein Voyeur ? Ein Gärtner? Ein Mörder?
Ein Mann, der aus seinem Alltag immer wieder in Gegenwelten kippt. Träume, Gedankenausflüge und Erinnerungen verschwimmen, treiben ihn in einen Trip, aus dem er nicht mehr aufzuwachen scheint.
Zum kantigen, direkten Punkrocksound von Chaos & Sandale entfaltet sich, inspiriert von Texten Nietzsches, Max Frisch, Pablo Neruda und Stefan Nászay,ein bildreicher, poetischer und wilder Theatertrip.
Vorstellungsdauer: ca. 40 Minuten
Eine Produktion von
kollektiv | körper | fest
Chaos & Sandale
und dem Kammertheater "Der kleine Bühnenboden"
Regie: Toto Hölters
Idee und Konzept: Stefan Nászay
Texte: P. Neruda, M. Frisch, F. Nietzsche, Chaos & Sandale und S. Nászay
Musik: Chaos & Sandale, K. Wecker
Medien: Hanno Endres
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Münster
Wut und Zärtlichkeit Musik und Text: Konstantin Wecker mit freundlicher Genehmigung des Sturm & Klang Musikverlags
Auszüge aus Graf Öderland. Eine Moritat in zwölf Bildern von Max Frisch. Suhrkamp Verlag
Pressefotos (Fotos: Hanno Endres)
Die Presse schreibt
04.11.2019: Wenn ein Berserker plötzlich explodiert
Uraufführung „Es brennt so schön in mir!“ (Westf. Nachrichten)
Wer kennt die Sekunde, in der jemand explodiert? Die Uraufführung des Punkrock-Theatertrips „Es brennt so schön in mir“ mit Stefan Nászay (Idee und Konzept) und dem Rabiatsound von „Chaos & Sandale“ bot im Kleinen Bühnenboden einige Perspektiven radikaler Perspektivlosigkeit von und für jedermann (Regie: Toto Hölters). (...)
„Die Erde bebt“, rief der Anonymus (alias Stefan Nászay), „zur Wut gehört Mut!“, und warf den perplexen Zuschauern gleich ein Angebot hinterher: „Hier ist Ihr Wutraum!“. Da blieb jeder auf seinem Plätzchen sprachlos. „Meine Ketten sind aus Glas“, feuerte der Wutentbrannte weiter, trollte sich ins Häuschen und spielte mit winzigen Gartenzwergen wie mit Schachfiguren. „Was denkst du? Denken, denken, denken“, rumorte es sofort wieder in ihm – da gewitterte es gewaltig von der Gegenseite her, wo Chaos & Sandale-Duo zur krachenden Punk-Breitseite ansetzte. (...)
Nászay spielte mit Radikaleinsatz, schrie, tobte, verstummte, wetterte zwischen funkelnder Discokugel und Topfpflanze, stapfte grimmig durchs Plattitüden-Biotop („Wir brauchen wieder eine Vision“) und resümierte: „Ich lasse nicht los, es brennt so schön in mir“. Im Genuss am Ungehorsam gegen sich selbst verrät da der Jedermann Gott und die Welt – aber zuerst sich selbst. Begeisterung – zu Recht.
Plakat
Teaser
Über Chaos und Sandale
Die drei Freund*innen der Münsteraner Band „Chaos & Sandale“ sind sehr nett und sehen sehr gut aus und machen Punkrock. Mitgröhl-Parolen über Exportbier. Wütende Zeilen über die Liebe. Nachdenkliches über die ganze Scheiße da draußen. Sowas wie Deutschpunk für Hippies.
Der musikalisierte Aufruf, sich kollektiv dem Duschen, Arbeiten, Fortpflanzen und dem, was die Außenwelt sonst noch so grad von ihnen will, zu verweigern. Sandalenpunk zum Tanzen, Pogen, Mitsingen, Fußmitwippen, Herumlungern und zum Start der Revolution. Ein großer bunter Blumenstrauß an Krach. Bambule und Randale, liebe Neoliberale, hier sind Chaos & Sandale!
Chaos & Sandale sind:
Helge Hornhaut: Schlagzeug
Tiffany Turnschuh: Gitarre, Bass, Gesang
Bisherige Vorstellungen
02.11.19 um 20:00 Uhr (Uraufführung, ausverkauft)
10.11.19 um 18:00 Uhr
22.11.19 um 20:00 Uhr
23.11.19 um 20:00 Uhr
07.12.19 um 20:00 Uhr - ausverkauft
08.12.19 um 18:00 Uhr - ausverkauft
Eine Produktion des Kammertheaters Der Kleine Bühnenboden mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Münster