Spielzeit 2024/2025

FREMD von Michel Friedman. Kammertheater Der Kleine Bühnenboden 2024/2025

Inszenierte Lesung mit Maria Goldmann und Konrad Haller


• Bitte beachten Sie die Hinweise für Ihren Besuch!


Eintritt:

Vorverkauf: 20 € / 16 € erm.
Abendkasse: 22 € / 18 € erm.
inkl. Gebühren
Ermäßigten Eintritt gewähren wir Schüler*innen, Teilnehmer*innen an FSJ und BFD, Student*innen bis zum 30. Lebensjahr sowie bei einer Schwerbehinderung ab 70%. Der entsprechende Nachweis ist an der Abendkasse vorzulegen.


Termine

Premiere

Fr. 20.09.24 • 20 Uhr | Tickets

So. 06.10.24 • 18 Uhr | Tickets

Sa. 16.11.24 • 20 Uhr | Tickets


Dauer: ca. 60 Minuten, keine Pause

Aufführungsrechte: Berlin Verlag in der Piper Verlag GmbH, München vertreten durch Gustav Kiepenhauer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin. • www.kiepenheuer-medien.de

Produktion: Kammertheater "Der Kleine Bühnenboden"


Michel Friedmans Drama „Fremd“ setzt sich intensiv mit den Themen Identität, Zugehörigkeit und Ausgrenzung auseinander.

Michel Friedman hat sich in verschiedenen Kontexten mit dem Begriff "Fremd" auseinandergesetzt, oft im Zusammenhang mit Fragen der Identität, Integration und des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Er betont, dass das Gefühl des Fremdseins weniger eine Eigenschaft von Menschen selbst ist, sondern vielmehr ein Konstrukt, das durch Abgrenzung und Ausgrenzung in der Gesellschaft entsteht.

Friedman argumentiert, dass niemand von Natur aus „fremd“ ist, sondern dass dieses Label oft genutzt wird, um Unterschiede hervorzuheben und Menschen auszugrenzen. Für ihn ist „fremd“ ein Begriff, der Machtverhältnisse widerspiegelt und genutzt wird, um zu trennen anstatt zu verbinden. Stattdessen plädiert er für ein Verständnis von Identität, das sich durch Begegnung und Austausch definiert, bei dem das Fremde als Bereicherung und nicht als Bedrohung gesehen wird.

Wenn wir nur schon anerkennen könnten, dass jeder jemand ist, dass er damit den Respekt verdient, den wir für uns selbst wünschen, weil auch wir jemand sind und als jemand wahrgenommen werden wollen, ist schon viel gewonnen. Den anderen wahrnehmen als jemanden, ihm zuhören, ihn sehen als dieser Jemand. Das ist ein Geschenk und wir sollten großzügig damit umgehen.

Ein Stück, das weit hinaus über die Biografie des Autors wirkt.

Es erzählt von tiefster Trauer, Verletzungen und einem Gefühl des Fremdseins durch Ausgrenzung. Emotionen, die vielen von uns nicht unbekannt sind.


Pressefotos :

Pressefoto:  FREMD von Michel Friedman. Inszenierte Lesung mit Maria Goldmann und Konrad Haller. Der Kleine Bühnenboden 2024. Komposition: Hanno Endres


Die Presse schreibt:

folgt


Publikumsstimmen

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Plakat

FREMD / Michel Friedman / Plakat 2024


Über den Autor

Michel Friedman. Foto: Nicci Kuhn

MICHEL FRIEDMAN, geboren 1956 in Paris, ist Philosoph, Autor, Jurist und Moderator. Seit 2010 moderiert er unter anderem die Reihe Friedman im Gespräch zunächst am Schauspiel Frankfurt, seit 2017 am Berliner Ensemble. Von 2000 bis 2003 war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine sowie von 2001 bis 2003 Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses.

Er ist Honorarprofessor an der Frankfurt School of Applied Science und moderiert die Formate Auf ein Wort bei der Deutschen Welle sowie bis 2021 die Sendung Studio Friedman. Außerdem schreibt Michel Friedman Bücher, zuletzt erschienen Fremd (2022) sowie Schlaraffenland abgebrannt (2023).


Eine Produktion des
Kammertheaters Der Kleine Bühnenboden
mit freundlicher Unterstützung des
Kulturamts der Stadt Münster

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